Otterndorf…

Leben ist, was passiert, während man andere Pläne macht!

Ja, heute in Otterndorf zu sein, war der Plan. Aber dass wir meine Tante schon gestern “überfallen” haben, war den Umständen geschuldet: nach einem leckeren Frühstück sind wir fröhlich in Stade gestartet. Das, was sich wie Muskelkater angefühlt hatte (in den Schultern und Armen, nicht in den Beinen!), war über Nacht verflogen und so strampelten wir drauf los, immer den Schildern nach! Aber entweder haben wir ein Schild übersehen oder jemand hatte den Pfahl verdreht, jedenfalls, als wir uns in Hagen ratlos fragten, warum wir schon wieder nach links abbiegen sollten, sprach uns ein freundlicher Herr an. Er gab uns letztlich die Auskunft, dass wir sehr weit vom Wege abgekommen waren… also, zurück marsch, marsch! Wir fuhren durch die in einer anderen Jahreszeit sicher sehr schöne Barger Heide. Als kleiner verheißungsvoller Gruß stand auf einer Weide ein keck dreinblickendes SHETLAND-Pony! (Davon hoffen wir noch recht viele direkt in ihrer Heimat zu sehen!)

Als wir nach 18 km endlich wieder auf dem Nordseeküstenradweg angekommen waren, hatten wir tatsächlich 4 km des eigentlichen Weges bewältigt…

So haben wir von Stade nach Himmelpforten an diesem Tag 28 km gebraucht…

Ich muss dazu sagen, dass in Städten nicht an jeder Kreuzung die Originalbeschilderung der ausgewiesenen Radwege hängt, sondern oft nur ein kleines, quadratisches Schild mit einem grünen Fahrrad und einem Richtungspfeil. Da sind “Abwege” schon mal möglich.

Unterwegs fing Rainer`s Rad an, unregelmäßig zu knacken. Was sich trotz Schrauberei nicht beheben ließ. Ein Anruf bei NORWID ergab, dass ein inzwischen bekanntes, technisches Problem zu beheben sei und wir besser keine langen Strecken mehr mit diesem Rad fahren sollten….! Ärger, Frust, Gedanken, Lösungsstrategien…wir haben uns mal wieder in ein Café gesetzt…. Letztlich war es freundlicherweise möglich, die eigentlich vorgesehene Übernachtung in der Jugendherberge in Wingst zu stornieren und mit den Rädern im Zug gleich nach Otterndorf zu meiner Tante zu fahren! Danke!

Hier bin ich gut aufgehoben, während Rainer mit dem Rad im Zug über Hamburg nach Elmshorn fährt, in Neudorf das Rad reparieren lässt und dann mit dem Rad nach Otterndorf (via Fähre Glücksstadt/Wischhafen) fährt.

Heute Abend gibt es dann eine leckere Kartoffelsuppe!

Eine Antwort auf „Otterndorf…“

  1. Hi Ihr Zwei … auch das erinnert mich dann doch wieder an unsere Schweden-Radtour: Rainer durfte auch da sein Rad in Trollhättan reparieren lassen … 😉
    Things will happen! … um es mal so auszudrücken.
    Greetz, Jens

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