Dieser Tag heute begann mit einem sehr besonderen Frühstück!
Das Vandrahem, in dem wir übernachtet hatten, ist das Werk einer Dorf-Gemeinschaftsinitiative. Es besteht, wie wir erfuhren, seit 1995. Die Reinigungskräfte leisten bezahlte Arbeit, die Betreuung der Gäste teilen sich viele Ehrenamtliche aus Fjaltring. So bekamen wir heute unser Frühstück von dem Galeriebesitzer des Dorfes bereitgestellt. Er hatte seinen Ehrgeiz darein gelegt, möglichst viel aus dem eigenen Garten bzw. aus eigener Herstellung anzubieten. So hatte er auch tatsächlich drei Fläschchen selbstgemachten Likör – oder wie wir in Norddeutschland sagen “Opsetten”/Aufgesetzten – mit auf den Frühstückswagen gestellt!
Der aus Krohnsbeeren war echt lecker!
Während wir noch gemütlich am Frühstückstisch klönten, schob der heute aufgekommene Südostwind immer mehr Regenwolken heran. Wir hatten heute also gleich Gelegenheit, die Qualität unserer neuen Regenkleidung zu testen…, sogar die Schuhüberzüge kamen zum Einsatz – Testurteil gut, auch bei den elf schnurgeraden Gegenregenkilometern!
Was für eine willkommene Abwechslung bedeutete uns da das ” Strandningsmuseum” in Thorsminde. Erstmal gab es schon gleich unter dem Vordach, vor dem Regen geschützt, eine Stehgreif-Philosophierunde mit einer sehr netten Familie aus dem Fichtelgebirge zum Thema “downsizing” und “Wie hat die Reise den Blick auf das Leben verändert?” Eine Veränderung ist sicher die Fähigkeit, die wir entwickelt haben, einfach direkt da, wo wir sind, das zu tun, was jetzt grade dran ist.
Und heute Mittag war definitiv die spontane Nutzung des Museumsrestaurants dran! Das war auch eine Gelegenheit, das Thema “downsizing” mal in Bezug auf Nutzung von Autos nach unserer Rückkehr zu durchdenken.
Aber irgendwann geht auch die schönste und trockenste Pause zuende. Der Wind hatte gedreht und schob uns jetzt die Wolkenberge von rechts ins Gesichtsfeld. An aus an aus an aus…mal goss es es, mal wurde uns sehr warm in den wasserdichten Anzügen…. Landschaft und Wegqualität wechselten auch immer wieder.
So legten wir zwar nicht allzu viele Kilometer heute zurück, was aber unsere Freude, unser Quartier in einer Regenpause zu erreichen, gewiss nicht schmälerte!
So haben wir uns für den Rest des Tages in das ehemalige Altenteil eines sehr alten Bauernhofes eingekuschelt – schööön!!
hallo aus dem Fichtelgebirge,
danke für die Erwähnung vom 27.08.
Wir freuen uns, dass Ihr gut zuhause angekommen seid und werden uns noch genauer in Euren Blog einlesen.
Auf jeden Fall weiterhin alles Gute, Gesundheit, unkonventionelle Ideen und Mut die auch durchzuziehen. Maria, Thomas, John aus Schönwald im Fichtelgebirge