Maldon…

Was für ein nettes, komfortables Gartenhaus wir als Unterkunft gefunden haben!

Wir haben schon heute morgen in Chelmsford vor dem Losfahren unsere Übernachtung geplant, denn es war absehbar, dass unsere heutige Etappe nicht lang sein würde: wie gestern schränkt uns die Kombination aus meinem Infekt und den vielen Steigungen ein. Wir haben diese Etappe dann zwar doch zügiger als erwartet bewältigt, aber nach der Ankunft habe ich auch erstmal zwei Stunden geschlafen. Anlass genug, unsere Gastgeber zu befragen, ob wir eine weitere Nacht bleiben können. Es geht! So bin ich morgen mit Ausruhen dran. Aber mal ganz ehrlich: ein gewisser innerer Druck, oder besser, die Sorge, es insgesamt nicht zu schaffen, lässt sich nicht leugnen. Was an sich ja Blödsinn ist, denn alles ist ja völlig freiwillig. Und jeder Kilometer ist mehr, als wir uns vorstellen konnten!

Wir freuen uns, dass die Strecken wieder ländlicher werden! Es gibt so viel zu bestaunen!

Zwei Dinge haben mich heute besonders fasziniert: erstens der Radfahrer, der uns dreimal begegnete. Während wir, besonders ich, nämlich nach Little Baddow hochschnauften, kam er uns einmal entgegen, einmal überholte er uns und kam uns dann nochmal entgegen… Er benutzte die Strecke mit ihren saftigen Steigungen als Trainingsstrecke! Ich fühlte mich wie eine Schnecke….

Das andere war ein wunderschönes Naturschauspiel: während wir im Pub eine Mahlzeit zu uns nahmen, fing es unglaublich stark an zu regnen. Aber die Sonne kam schnell wieder hervor, was einen fantastich farbintensiven Regenbogen zauberte!

Erwähnen möchte ich heute noch eine größere Gruppe älterer Damen, die alle auffällig in lila und rot gekleidet waren, inklusive fantasievoller Hüte! Bei Frauen jüngerer Natur hätte ich auf Jungesellinnen-Abschied getippt!

Eine Antwort auf „Maldon…“

  1. Hallo ihr beiden! Ich habe etwas Schönes für euch gefunden, da habe ich sofort an euch gedacht :o) Ihr kennt bestimmt den “Andere Zeiten e. V.”?! Heute kam das aktuelle Magazin, darin ausgerechnet folgender Text/ Gedicht:

    “Da ist kein Fahrrad.

    Ich hätte so gern eins
    Möchte aufspringen
    In Bewegung
    Der Wind
    In meinem Rücken
    Die Kühle
    Im Gesicht
    Die Freiheit
    Zu allen Seiten
    Uneingezwängt
    Meine Gedanken
    Fliegen lassen
    Meine Träume
    Leben

    Da ist ein Fahrrad.
    (Ulrike Berg)”

    Auf dass es dir, liebe Ute, schnell wieder besser geht und ihr euren Traum weiter leben könnt!

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