Ockholm (südlich von Dagebüll)….

Wie oft in meinem Leben bin ich schon über die dänische Grenze gefahren….auch bei Rudbøl, ganz im Westen. Und doch – heute hat es mich richtig bewegt, in mein Heimatland zurück zu kehren.

Wie geplant sind wir dann zum Noldemuseum geradelt. Ich konnte mir richtig gut vorstellen, dass Emil Nolde selbst diesen Pfad oft benutzt hat…

Wir haben uns – wie immer – sehr wohl an diesem schönen Ort gefühlt, Ausstellung und Garten und vor allem Noldes Farben sehr genossen!

Dann machten wir uns auf den Weg nach Dagebüll. Der Wind wehte warm aus Südosten, so dass wir ihn, je nach Straßenschlängelung, meist von der Seite hatten. In Dagebüll, dem von uns schon oft genutzten Fährhafen nach Föhr und Amrum, fuhren wir erstmal bis ganz nach vorne auf den Anleger. Die Lichtstimmung war fast mystisch. Eine dichte Wolkendecke hatte sich über dem Meer zusammen geschoben, die Sonne gab nur noch fahles Licht.

Mittagessen in unserem Lieblingsrestaurant – und schon ging es weiter in Richtung Süden. Allerdings machten uns Deichbauarbeiten das Leben schwer. Erst war der Radweg gesperrt, dann kamen wir auch auf dem Weg vor dem Deich nicht mehr weiter. Bevor wir zurück zur Straße fuhren, gab es noch ein Foto von den vor der Küste in Sichtweite liegenden Halligen.

Wenn man ganz genau hinsieht, kann man vor den Inselschemen mittig einen Punkt ausmachen. Da fährt grade eine Draisine – eine Art, durch das Watt bei Ebbe zu den Halligen hinaus zu fahren.

Wir mussten letztlich noch den Hauke-Haien Koog umrunden, um irgendwie zu unserer Unterkunft zu kommen. Einmal dachten wir schon, wir hätten uns verfahren…

Inzwischen sind wir müde in unserem Quartier angekommen – herrlich, inzwischen ist wieder Bettwäsche und Frühstück im Preis inbegriffen….!

 

2 Antworten auf „Ockholm (südlich von Dagebüll)….“

  1. Hi Ihr zwei beiden fleißigen Radfahrer!

    Euch ein Herzliches Willkommen zurück in deutschen Landen!

    Bzgl. der Loren bzw. Draisinen hatte ich mal einen hochinteressanten Fernsehbericht gesehen!
    Die Halligbahn verläuft gemäß des kleinen Wikingers von Dagebüll über Oland bis Langeneß und zurück und hat eine Spurweite von 90cm. Die heutige Lorenbahn gibt es seit 1927 und wird auch zur Postzustellung verwendet. Anfangs wurden die Loren per Segel durch Wind vorangetrieben, ab Mitte der 60er Jahre wurden sie mit Benzin- oder Dieselmotoren bestückt. Die Halligbewohner dürfen mit eigenen Loren den Damm nutzen, um z.B. Besorgungen auf dem Festland zu erledigen.

    Und ich meine mich zu erinnern, dass es auch darum in dem Fernsehbericht ging: Das war ein Krabbenfischer, der mit solch einer eigenen Draisine rausfuhr, um seine Reusen zu prüfen und “abzuernten”.?

    Wenn Ihr es dann bis Hamburg geschafft habt und die Nase immer noch nicht voll vom Radfahren habt, könnt Ihr ja direkt ins schöne Hessenländle durchstarten und mich besuchen kommen! 🙂

    Greetz, Jens

  2. Hallo ihr beiden! Kaum zu glauben, dass ihr bald schon wieder zuhause sein werdet! Ihr habt aber nicht vor, auf den Tag genau 7 Monate nach eurer Abreise zurück zu kehren, oder😉 Wir sind gespannt darauf, von vielen bekannten Orten nochmal aus eurer anderen Perspektive zu lesen und freuen uns, euch bald wieder zu sehen! Bis dahin herzliche Grüße und gute Fahrt!

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