Nachdem nun Rainer und ich neue Regenanzüge haben, hat Lisette auch wieder Regenhose und Regenjacke hervorgekramt – was bei dem Regen heute morgen auch angesagt war! Nur ihre Crogs gibt sie noch nicht her…
Wir haben uns zur Abfahrt auch erstmal wasserdicht verpackt. Aber die weite Sicht in die Landschaft und die vielen kleinen Straßen zwischen den Feldern erlaubten uns Zickzackfahrt auf Sicht, um den dicksten Regenwolken auszuweichen.
Wir legten Schicht um Schicht ab und genossen tatsächlich einen regenfreien Tag. Mitten auf der Strecke hielten wir an und ließen imaginäre Sektkorken knallen: wir haben heute die 5000 km-Grenze geknackt!!
An allem spürt man, dass der Sommer vorbei ist: viele Felder sind nicht nur abgeerntet, sondern auch schon gepflügt und die feuchte Erde glänzt in der Sonne. Aus den Knicks leuchten uns die Früchte der Eberesche, des Weißdorns, des Sanddorns und alle möglichen Hagebutten orange-rot entgegen.
Die Äste der Holunderbüsche sind schwer von großen Dolden schwarzer Fliederbeeren. Und die Stare üben erste Wolkenflugmanöver.
Wenn keine Wolke sich davor schiebt, hat die Sonne tagsüber noch richtig Kraft. Wenn…
Noch können wir mittags draußen picknicken oder einen Kaffee in der Sonne genießen, mit “Gulröllkage “(Gulerødskage/Karottenkuchen). Mal sehen, wie lange das Wetter uns noch so verwöhnt.
Hallo ihr beiden, ich gratuliere zu dieser sagenhaften Leistung. 5000 km mit teilweise sehr widrigen Umständen, alle Achtung und Hut ab. Da kann ich mit 1 km zur Arbeit nicht mithalten. Freue mich auf die letzten Berichte von dir, liebe Ute und vor allem auf das Wiedersehen. Wünsche euch noch viele schöne Erlebnisse auf der letzten Etappe.
Liebe Grüsse von Birgit