Frederikshavn, Dänemark….

Tschüss Schweden, hallo Dänemark!

Ja, nun haben wir Füße und Räder tatsächlich auf das letzte Land gesetzt, das uns noch von Deutschland trennt… Zuhause lockt, aber erstmal genießen wir noch unser “hyggeliges” (dänisch für “gemütlich”) Nachbarland!

Schweden hat uns noch einmal mit heftigem Gegenwind verabschiedet. Wie gut, dass wir keine weite Strecke von Kungälv aus zu bewerkstelligen hatten! Einerseits wegen des Gebremst-Werdens und andererseits wegen der einzigen, riesigen Baustelle, in die sich Göteborg grade verwandelt hat. Bitte wo geht es denn hier zur Fähre???

Zum Glück hatten wir uns grade ganz vertraut bei dem großen, schwedischen Möbelhaus mit den vielen kurzen Bleistiften und Imbusschlüsseln  gestärkt, so dass wir die Nerven behielten. Und außerdem wissen wir jetzt, warum die Beschilderung des Radweges in Schweden bisher so sehr dürftig gewesen war : sie haben alle Schilder hier für Göteborg gebraucht! Hier sind wir nämlich ganz prima durch das Durcheinander geschlängelt worden, so dass wir direkt zum Fährterminal fanden.

Ich hatte mir schon die ganze Zeit Gedanken gemacht, wie ich am besten die Autorampe in den Bauch der Fâhre hoch käme. Die ist nämlich ganz schön steil in Göteborg. Aber wir wurden direkt in Spur 14 beordert, mitten zwischen die LKWs, Wohnmobile und Motorräder. Die dürfen nämlich alle hinten, sozusagen ins Erdgeschoss der Fähre hineinfahren!

Erleichterung auf meiner Seite, leichte Beunruhigung angesichts der riesigen und lauten Nachbarn bei Lisette.

Aber alles klappte prima, die Überfahrt war störungsfrei, die Ankunft und Orientierung problemlos – uns geht’s gut! Jetzt sind wir gespannt auf die dänischen Verhältnisse aus Radlersicht – hoffentlich meint der Wind es gnädig mit uns, wenn wir die Westküste erreichen!