Von Groß Holum radelten wir heute morgen nochmal nach Neuharlingersiel zurück und kauften ein paar Briefmarken, warum s.u. Und weiter ging’s gen Westen.
Auf dem Radwegschild stand unten “aussendeichs”. Das hieß für heute, mitten in der Nebel-Suppe direkt am Wasser zu fahren. Eine Zeitlang war die Weite und die Stille der Ebbe auch richtig schön.
Aber Eintönigkeit motiviert mich nicht grade. Also machte ich beim nächstbesten Deichübergang den Vorschlag, binnendeichs zu fahren, um der Abwechslung willen. Die hatten wir dann auch direkt.: unten war nämlich das Schafsgatter abgeschlossen und es gab keinen Durchgang für Fußgänger! Da der nächste Übergang in Sichtweite war, schob ich schnurstracks mein Rad über die Wiese. Die matschige Wiese. Die sehr matschige Wiese!!!
Beim Weiterfahren flogen die Lehmklümpchen nur so! Allerdings auch das nicht sehr lange, denn der Weg ” binnendeichs” endete am nächsten Hof, also ca. 200 m weiter. Es blieb nichts als die reumütige Rückkehr nach “aussendeichs”…
Zum Mittagessen folgten wir dem Tipp, günstig in einer Fischbratküche einer Fischereigenossenschaft zu essen. Die finden sich fast in jedem”….-Siel”. Und es war auch wirklich sehr lecker!
Ansonsten verliefen die restlichen der heutigen 30 km eher unspektakulär. Für die kleinen (und großen?) Fans von Lisette sei kurz berichtet, dass sie langsam die kleine Rüsselnase voll hat: immer Deich, immer plattes Land, immer graues Wetter….ich machte ihr den Vorschlag, wie eine richtige Urlauberin Postkarten zu schreiben. Jetzt übt sie fleißig, die Buchstaben ihres Namens zu schreiben. L und i kann sie schon!