Eine kleine Zecke….

Im vergangenen Sommer, als ich einmal nach einem schönen Tag draußen ausruhte , lief mir eine Zecke auf der Suche nach der perfekten Einstichstelle über den Arm. Ich war unglaublich froh, dass ich sie erwischte, bevor sie eine fand!

Und mir wurde geradezu überdeutlich bewusst, wie verletzlich und angreifbar die Verwirklichung eines Traumes, unseres Traumes ist. Hätte die Zecke mich gestochen und wäre es eine infizierte Zecke gewesen, hätte ich lebensgefährlich erkranken können und der Traum vom NSCR hätte wie eine Seifenblase platzen können.

Ich bin in der Folge nicht panisch oder übertrieben vorsichtig geworden, aber das Bewusstsein für die Anfälligkeit unseres Planes blieb.

Je näher nun unsere Abfahrt rückt, umso deutlicher spüre ich, wie vielen Gefahren wir uns auch in unserem täglichen Leben selbst aussetzen. Man denke nur an eine Autobahnfahrt von mehreren Stunden…

Mein Weg, mit diesen aufsteigenden Gedanken, die mich sehr bedrücken, umzugehen, ist das Gebet. Es ist mir ein vertrauter Vorgang, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen, Dinge zu planen, frei zu handeln, von Zweifeln befallen zu werden, Auswege aus Sackgassen zu suchen usw. – um dann doch wieder inne zu halten und mich Gott im Gebet zuzuwenden. Ich weiß mich geborgen in seiner Liebe, die mich dazu befähigt, mein Leben frei zu gestalten. Und dieses Wissen, dem ich mich glaubend immer wieder zuwenden kann, erleichtert und entspannt mich. Und macht mich unglaublich dankbar.

So weiß ich: wir werden nicht allein auf dem Weg sein, einmal rund um die Nordsee! Und wir sind es auch nicht inmitten all unserer Planungen und Vorbereitungen. Ich kann immer wieder um Schutz und Segen bitten.

Es verwundert wohl niemanden, dass mich große Freude durchgluckste, als ich Anfang des Jahres in meinem neuen Kalender blätterte und feststellte, dass der erste Tag meines Sabbatjahres in diesem Jahr auf den ersten Tag der Fastenzeit vor Ostern fiel. Und seit das Thema eines Gottesdienstes zu Beginn der Fastenzeit „Gott kommt!“ war, hält sich mein inneres Lächeln dauerhaft. Gott kommt – auch in mein Leben, in unser Leben, in die Verwirklichung unseres Traumes.

Wie gut, dass ich dann – z.B. vor eben so einer Autobahnfahrt – meine Sorge zu Gott bringen kann….

Ich freue mich auf den Gottesdienst am Sonntag vor unserem Tourstart, in dem uns der Segen Gottes für unseren Weg zugesprochen wird.

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