Vinterlejegaard, Sønder Havrevig…

Darf ich vorstellen – Junker! Der Grund, warum wir in dieser Unterkunft zwei statt der üblichen  einen Nacht geblieben sind!

Nachdem wir uns gestern von dem Paradies in Verdersø verabschiedet hatten, fuhren wir durch flache Weite wieder in Richtung Nordsee. Bevor wir abfuhren, wurden wir noch mit Möhren und Gurke aus dem eigenen Garten beschenkt. Man sollte es gar nicht glauben, was in diesem rauhen Klima alles gedeiht! Die meisten alten Höfe sind Dreiseithöfe, die die geschlossene Seite des “U” zur Wetterseite hin haben. Dadurch entsteht fast so etwas wie ein Innenhof. Das und die Büsche und Bäume um den Hof bieten sehr guten Windschutz.

Hier auf dem Hof durften wir sogar einen Blick in deren ganz private Provence werfen (wie der Hausherr es benannte):

 

Unterwegs ergänzten wir unsere Rohkost noch an einem Straßen-Grønsaker-Stand um ein Beutelchen mit ersten, noch leicht sauren Äpfeln. Lisette und ich sind ganz begeistert!

Je weiter wir uns wieder der See näherten, umso mehr veränderte sich das Licht, unabhängig von den Wolken. Ich glaube, ich habe das erste Mal diese besonderen Lichtverhältnisse richtig gesehen, die so viele Maler schon fasziniert haben.

Auch die Landschaft veränderte sich nochmal, was kein Wunder ist, näherten wir uns doch immer mehr dem ganz schmalen “Land-Strich” zwischen Ringkøbing Fjord und Nordsee. Beide sind hier entweder akustisch oder optisch  immer gegenwärtig, so schmal ist hier das Land!  In Hvide Sande machten wir Mittagspause, sahen den vielen Wellenreitern zu und fingen an, nach der nächsten Unterkunft zu suchen. Hier in Dänemark konzentrieren wir uns dabei zuerst auf Campingplätze mit Hütten und Danhostel/Vandrahem. Gestern sagte Rainer dann mit Blick auf sein Handy: “Guck mal, hier ist auch ein kleines, günstiges Appartement auf einem Reiterhof!”. Wie man ja schon bei dem Thema “Shetlandponys” leicht erahnen konnte, bin ich ganz vernarrt in diese Art Vierbeiner. Ich plädierte also deutlich für dieses Quartier!

Natürlich ergab es sich bei der Ankunft im Gespräch mit der Gastgeberin, dass ich davon erzählte, dass ich früher sehr viel geritten sei, mich aber heutzutage zu schwer für ein Pferd erachtete. Die Dame schüttelte nur lächelnd den Kopf. Sie hätten auch große Pferde und morgen Mittag sei im Strandausritt noch Platz… Ich habe dann Rainer überreden können, eine Nacht länger zu bleiben, mühelos, denn er sah, wie viel mir daran lag.

Und so ging heute ein alter Traum von mir in Erfüllung!

 

 

Rainer ist nach unserem Start vom Hof diese Düne hier hochgeastet, damit er die Fotos von uns am Strand machen konnte!

Es war sooo schön! Und es wird bestimmt nochmal schön, wenn der Muskelkater wieder vergeht….

 

 

2 Antworten auf „Vinterlejegaard, Sønder Havrevig…“

  1. Der Reitausflug am Strand, liebe Ute. Da bin ich doch tatsächlich mal neidisch. Muss sooooo schööön gewesen sein. Lasst es euch weiterhin gut gehen.
    Liebe Grüsse aus Brokstedt

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