Auf geht’s! Norwegen wir kommen! (In den großen Blümchen-Taschen sind unsere Gepäcktaschen zusammengefasst!)
Obwohl wir am Abend vor der Abreise nochmals im Büro des von uns beauftragten Taxiunternehmens vorsprachen und auf den Transport der verpackten Fahrräder hinwiesen, erschien am Dienstag Morgen um 5:30 h ein verschlafener Fahrer mit….einem zu kleinen Auto! Zum Glück konnte er es kurzfristig austauschen! Auf der Fahrt zum Flughafen herrschte nicht nur rechts und links von mir – ich saß vorne in der Mitte – eisige Stille, sondern draußen auch noch dichter Nebel…. Die Stille löste sich nach dem Aussteigen auf, der Nebel nicht!
Nachdem wir bei unserem zum Glück rechtzeitigen Einchecken irgendwie den “Tag der Auszubildenden” erwischt haben müssen, ging das Warten los. Als die Ansage “30 Minuten Verspätung wegen NEBEL” kam, setzten wir mit unserer Frage, wie wir dann den Umstieg in Inverness bewältigen sollten, die Maschinerie in Gang…. Denn es blieb nicht bei der Verspätung, der Flug musste ganz abgesagt werden!
Um es kurz zu machen: aus dem Gedanken, uns über Inverness – Glasgow – Manchester nach Bergen umzuleiten (ob unsere Fahrräder das überstehen würden????), wurde eine Umbuchung auf den Nachmittagsflug nach Inverness und den Weiterflug nach Bergen am Donnerstag…! Und da sie mit der Organisation des Rundherums warten mussten, bis der Flug nach Inverness gesichert war, konnte Logan Air nur noch das jetzt in der Hauptreisesaison letzte Hotelzimmer in Inverness für die zwei Nächte für uns buchen – Kingsmill Hotel, 250£ pro Nacht…edel, kann ich euch verraten!
Die Mitarbeiterin in Sumburgh war unglaublich freundlich und hilfsbereit und hat wirklich alles bestens für uns organisiert, incl. Taxi, das in Inverness auf uns wartete! Und in das unsere Räder grade so reinpassten….
(Unsere Räder, rechts auf dem Gepäck-Karren)
Lisette war den ganzen Tag sehr kuschelig und anhänglich (eben einfach aufgeregt…) und beäugte ansonsten argwöhnisch das Fluggerät….
Da Tiere im Flugzeug ja bekanntlich nicht erlaubt sind, schummelte ich sie in meinem Pullover in das Gepäckfach. So hat sie leider verpasst, dass wir bei der Zwischenlandung in Kirkwall die Orkneys nochmal von oben sehen konnten – wunderschön! (Hier war nämlich nicht mal eine geschlossene Wolkendecke, geschweige denn Nebel).
In Inverness angekommen, siegte wieder ihre Neugier! So ein Flughafen und besonders der immer wieder unterschiedliche Empfang der Ankommenden bietet ja aber auch geradezu Kino…
Übrigens findet Lisette meine Idee toll, Shetland Ponys selbst zu nähen – und sie ist gerne und stolz bereit, mit ihrem kleinen, kugelrunden Dickibauch Modell zu stehen!