Tschüss, Langesund!
Und auf zur nächsten Fähre – wieder eine Fjord-Querung mitten durch die Schären!
Vorbei an der vierten Versuchung, direkt nach Dänemark überzusetzen, bestiegen wir das kleine Schiffchen nach Helgeroa.
Wir atmeten auf, denn der Himmel war bedeckt und hin und wieder fielen ein paar Regentropfen. Die 50 minütige Fahrt von Insel zu Insel verging schnell, angefüllt mit netten Gesprächen an Bord. Doch plötzlich hielten alle die Luft an:
Wie soll das denn möglich sein??? Der Kapitän beherrscht seine Strecke offensichtlich im Schlaf – mindestens nach Halbschlaf sah er noch aus – denn mühelos glitt das Schiff an den Felsen vorbei!
Die Fahrt ab Helgeroa war dann wie die Fahrt in eine andere Welt…: duftende, reife Getreidefelder, Felder mit verschiedenem Gemüse und Kartoffeln, Pferdeweiden und – eine fast ebene Straße!!! Wir hatten das Gefühl, seit langer Zeit endlich mal wieder zu fahren und nicht zu ackern…
Natürlich sind die allermeisten Felder zwischen den Felsbuckeln sehr klein, aber auch hier weiß sich der Norweger zu helfen – sehr zu Rainers Freude, liebt er doch Miniaturen so sehr…
In dem ersten Hofladen seit langem kauften wir frische Möhren und selbstgemachten Himbeersirup, mmmhh…., so schmeckt Sommer!
Es wäre uns sicher möglich gewesen, bis nach Sandefjord, unserer norwegischen Endhaltestelle, weiter zu fahren. Aber dann hätten wir Stavern und Larvik auslassen müssen. Und das wäre schade gewesen!
An der Promenade entlang schlängelten wir uns zu unserer Unterkunft. Dabei entdeckten wir, dass Larvik offensichtlich eine Stadt ist, die man nicht nur per Leihfahrrad erkunden kann, sondern auch per Leihkajak….!
Gute Idee, finden wir!!
Und nun, ab in die Koje! Morgen wollen wir die Mittagsfähre nach Strömstad erreichen – auf Wiederlesen in Schweden!